Die Entzündung des Zahnhalteapparates ist eine weitverbreitete, chronische Erkrankung, deren Ursache in den meisten Fällen in einer unzureichenden bzw. falsch ausgeführten Mundhygiene begründet ist.
geschlossene Behandlung
Die zumeist tief unterhalb der Zahnfleischgrenze anhaftenden Konkremente (harten Beläge) sind für den Patienten nicht erreichbar. Um die Abheilung des entzündeten Zahnfleisches zu ermöglichen und das Fortschreiten des Knochenrückganges zuverlässig aufzuhalten, müssen diese Beläge von der Zahnwurzel entfernt werden. Dies geschieht unter Lokalanästhesie mit einem löffelförmigen Instrument in zwei ca. einstündigen, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfindenden Sitzungen.
offene Behandlung
Kann in besonders schweren Fällen die Reinigung der Zahnwurzeln aufgrund der Tiefe der Taschen nicht ausreichend beurteilt werden, muss die Behandlung unter Sicht, d.h. durch kurzfristiges Wegklappen des Zahnfleisches durchgeführt werden. Der offenen Behandlung geht stets die geschlossene Behandlung voraus.